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Parodontologie

Parodontitis - eine Volkskrankheit

Über 10 Millionen Deutsche leiden an einer Parodontitis. Das ergab die 4. Deutsche Mundgesundheitsstudie, erstellt vom Institut der Deutschen Zahnärzte.

Bei vielen Menschen bleibt eine Parodontitis lange Zeit unbemerkt, da ihr Verlauf anfangs schmerzfrei ist. Dabei ist ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln wichtig. Denn eine unbehandelte Parodontitis ist die häufigste Ursache für Zahnverlust im Erwachsenenalter.

Und was nur wenigen bekannt ist:
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen den Zusammenhang mit verschiedensten Allgemeinerkrankungen. Denn über den Nahrungstrakt gelangen die Bakterien in das Blut und somit in den ganzen Körper. Dort stellen sie ein hohes Risiko für die allgemeine Gesundheit dar. Parodontitis ist der größte einzelne Risikofaktor für koronale Herzerkrankungen.

Parodontitis - was ist das überhaupt?

Eine Parodontitis ist die Entzündung des Zahnhalteapparates. Unbehandelt führt sie zu Schwellungen, Zahnfleisch- und Knochenrückgang, freiliegenden und dadurch empfindlichen Zahnhälsen, Zahnlockerungen und unweigerlich zum Zahnverlust.

Faktoren wie Stress, Rauchen, systemische Erkrankung wie Diabetes, Osteoporose oder Rheuma, Hormonschwankungen, einige Medikamente oder Schwangerschaften können den Krankheitsverlauf ungünstig beeinflussen.

Ist man erst einmal an Parodontitis erkrankt, bedeutet das eine lebenslange Nachsorge, denn Parodontitis ist eine chronische destruktive Erkrankung des Zahnhalteapparates.

Parodontitis - das Behandlungskonzept

Um frühzeitigem Zahnverlust vorzubeugen, nehmen Sie bitte regelmäßig die Vorsorgeuntersuchung und die Prophylaxe  wahr. Für schwangere Frauen bieten wir unser Schwangerschaftsvorsorgekonzept an.


Die Parodontitis-Therapie wird bei uns sinnvoll in drei Teile untergliedert:

die Vorbereitung (PAV)

In mehreren Sitzungen sollen Sie lernen, wodurch Ihre Krankheit entstanden ist und wie Sie Rückfälle vermeiden können. Während der vorbereitenden Therapie werden mehrere umfangreiche Professionelle Zahnreinigungen durchgeführt.

die eigentliche Therapie (PA) durch den Zahnarzt

Die hartnäckigen Bakterien und der Zahnstein (Konkremente) welcher sich unterhalb des Zahnfleisches gebildet hat, werden entfernt. Dies geschieht in 1-2 Sitzungen, nach denen am jeweils nächsten Tag eine Kontrolle des Zahnfleisches ggf. mit Desinfektion der Zahnfleischtaschen erfolgt.

In sehr schweren Fällen muss ein Keimtest durchgeführt werden um eine Keimreduktion durch gezielte Antibiotika-Gabe zu erreichen.

und die unterstützende Parodontitistherapie/Nachsorge (UPT)

Im ersten Jahr nach einer abgeschlossenen Parodontitis- Behandlung gelten Sie als Risikopatient und sollten alle 3 Monate das UPT durchführen lassen. Parodontitis ist chronisch und schnell rückfällig. Deshalb ist es wichtig und notwendig, den Zustand Ihres Zahnhalteapparates durch Taschenmessung regelmäßig zu kontrollieren und durch die professionelle Zahnreinigungen und eventuell zu wiederholende Taschenreinigung zu pflegen.Wir sprechen Ihnen – je nach individuellem Risikograd eine Empfehlung aus, wie oft Sie im Jahr zur UPT gehen sollten. Nach einem Jahr erfolgt eine erneute Risikoeinschätzung. Bei guter häuslicher Mitarbeit bei der Mundhygiene durch Sie, schaffen wir es gemeinsam, das UPT-Intervall auf halbjährlich zu reduzieren