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und nach Vereinbarung


Praxis-Anschrift:
Förster Straße 80
37520 Osterode-Förste

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Funktionstherapie (CMD)

Die kraniomandibuläre Dysfunktion

Die schmerzhafte Fehlregulation des Kauapparates durch ein gestörtes Zusammenspiel von Zähnen, Muskeln, Sehnen und Gelenke wird als craniomandibuläre Dysfunktion bezeichnet.

Ursachen für CMD sind:

  • Veränderungen im Biss, hervorgerufen durch beispielsweise fehlende Zähne, zu hoch oder zu niedrig sitzende Brücken, Kronen, Inlays, usw.
  • Stress (psychosoziale Komponenten)
  • traumatische Veränderungen der Halswirbelsäule oder der Kiefergelenke, zum Beispiel durch Stürze und Verkehrsunfälle
  • Operationen im Kopf- und Halsbereich
  • Fehlhaltungen des Oberkörpers
  • übermäßiges Kauen auf Fingernägeln, Kaugummikauen usw.
  • Fehlhaltung des Kopfes, zum Beispiel durch Schlafen auf dem Bauch
  • Schlechte Sitzhaltung
  • Verlagerungen der Knorpelscheibe in der Kiefergelenkpfanne (Diskusverlagerungen)
  • Systemische Erkrankungen: beispielsweise die Entzündung mehrerer Gelenke (Polyarthritis)
  • Fehlbildungen in der Entwicklung

Symptome einer CMD sind:

  • Schmerzen in den Kaumuskeln oder im Kiefer
  • Probleme bei der Mundöffnung
  • Knacken, Reibung und Schmerzen im Kiefergelenk
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Verspannungen im Nacken und Rücken
  • Ohrenschmerzen
  • Tinnitus (Ohrgeräusche) und/oder Schwindelgefühle
  • Gesichtsschmerzen
  • Bruxismus
  • Schlafstörungen
  • Schnarchen

Zur Diagnostik wird eine Funktionsanalyse beim Patienten durchgeführt. Zunächst wird manuell die Kau- und Kopfmuskulatur untersucht.
Zeigt die Untersuchung Störungen im Kausystem sollte eine instrumentelle Funktionsanalyse, die sogenannte Funktionsdiagnostik, folgen. Eventuell vorhandene Störungen im Bewegungsablauf des Unterkiefers werden so erfasst. Anschließend können mit Hilfe von Gipsmodellen des Kiefers und der Übertragung gemessener Werte in einen Gelenksimulator (Artikulator) die Störungen nachvollzogen und die Ursache für die zahlreichen Beschwerden veranschaulicht werden.

Nur mit diesen diagnostischen Maßnahmen ist es möglich, die Ursache für die Muskel- und/oder Gelenkprobleme zu analysieren um den Betroffenen eine adäquate Therapie anbieten zu können. Diese vermitteln zudem alle Informationen und Voraussetzungen für die anschließende CMD-Therapie in Form einer initiale Schienentherapie sowie für die folgende Umstellungstherapie.

Der erste Schritt bei der CMD-Behandlung ist die sogenannte Schienentherapie. Nachdem ein Abdruck des Kiefers genommen wurde, wird eine spezielle Aufbissschiene aus Kunststoff gefertigt. Ihre Aufgabe ist zu Anfang in erster Linie die Symptome der CMD wie Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen, Bruxismus oder Zähneknirschen zu lindern, um so weitere Schäden an den Zähnen und der Gesundheit zu verhindern.
Sie möchten mehr über die CMD-Therapie erfahren? Sprechen Sie Frau Dr. Anja Herpe an.

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